Golf

Real Doglegs

Adobe Stock / fauren
Doglegs bezeichnen einen Knick in der Spielbahn, der verhindern soll, dass Longhitter den Ball einfach weit geradeaus prügeln. Doglegs verlangen somit genau so wie Bunker und Wasserhindernisse eine strategische Spielweise. Ganz ohne Doglegs wäre Golf langweilig! Von diesen Doglegs soll hier aber nicht die Rede sein. Hier geht es um echte Hunde, die bei rund zwei Drittel der von uns angefragten Golfclubs Herrchen und Frauchen auf deren Golfrunde begleiten dürfen. Was spricht dafür, was dagegen?

Pro 

Eine Runde Golf über 9 Löcher kostet mich inklusive An- und Abfahrt, Einspielen und geselliger Runde im Anschluß fünf Stunden, eine Runde über 18 Löcher sogar sieben Stunden. Als verantwortungsvoller Hundebesitzer gönne ich meinem Hund davor und danach natürlich noch jede Menge Auslauf. Damit ist der Tag dann aber auch rum. Ohne die neue Möglichkeit, meinen Hund mit auf den Platz nehmen zu dürfen, müßte ich auf Dauer entweder meinen Hund oder mein Spiel vernachlässigen. Beides will ich nicht!

Andre Schatz


Contra

Was kommt als Nächstes? Kleinkinder auf Sand-Tennisplätzen, die sie mit Schaufel und Eimer umgraben dürfen? So absurd wie dieser Gedanke ist auch die Erlaubnis, Hunde mit auf den Golfplatz zu nehmen. Erklär mal einem apportierfreudigen Hund, dass die lustigen weißen Bälle keine Beute sind! Oder dass er bitte nicht auf dem Fairway markiert, geschweige denn im Rough k....! Hunde auf Golfplätzen sind mal wieder ein Beispiel dafür, dass gut gemeint nicht immer gut gemacht ist. Besser wäre es, mit einem professionellen Gassiservice zu kooperieren. Der macht auch den Hunden mehr Spaß!

Marc Brando

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